Die Trekking-Tour auf den Roque Nublo am Mittwoch war der erste Höhepunkt der Welcome Week. Morgens um 9 Uhr war Treffen für alle Erasmus-Studenten vor dem Campus Obelisco der Universität. Der Campus Obelisco ist mit dem Bus nur ca. 10 Minuten entfernt. Auf Grund eines christlichen Feiertags fuhren die Guaguas jedoch nur selten und wir mussten 45 Minuten warten. Wir kamen dennoch pünktlich an und die Busfahrt in das Gebirge im Zentrum der Insel konnte beginnen.

Die 1,5 Std. lange Busfahrt war nicht für jeden übermüdeten Studenten eine angenehme Reise: Wie fast überall in Spanien ist die Klimaanlage auf vollen Touren und die Serpentinen-Fahrt im Gebirge war auch nicht für jeden anfälligen Magen gut geeignet. Jedoch gab es bei uns im Bus keine unangenehmen Zwischenfälle und wir kamen bei strahlendem Sonnenschein in einem kleinen Waldlager mit Holzhütten an.

Dort wurden wir von Trekking-Experten empfangen und in zwei Gruppen aufgeteilt. Wir waren in Gruppe A und hatten vormittags Trekking und nachmittags einen Orientierungslauf  auf dem Programm.

Bereits nach wenigen Metern wurde allerseits die Sonnencreme herausgeholt, da die Sonneneinstrahlung oben auf dem Berg doch wesentlich stärker war als in Las Palmas. Andere Studenten, die im Bus meinten, dass es auf dem Berg ohne Pullover zu kalt sein würde, wurden damit eines Besseren belehrt. Es begann ein etwa zweistündiger Marsch, der uns  bei Temperaturen von 30-35 Grad über tolle Aussichtspunkte führte.

Besonders erstaunlich ist die grüne Vegetation in dem Gebirge, die in einem irren Kontrast zu den trockenen Landschaften der Insel (wie die Dünen von Maspalomas) steht.Wir kehrten zurück nachdem wir einen Punkt erreicht hatten, wo wir den höchsten Berg der Insel, den Pico de Nieves, und sogar Teneriffa sehen konnten.

Roque Nublo Welcome Week ULPGC 2010

Nach einer zehnminütigen Fotosession kehrten wir zum Waldlager zurück. Dort gab es ein weniger gutes Mittagessen, das etwas an die guten alten Jugendherbergszeiten erinnerte…Am Nachmittag stand dann noch der Orientierungslauf durch den Wald an. Dieser war aber eher langweilig und nach der genialen Trecking-Tour am Vormittag war die Luft bei allen Studenten eher raus. Gegen 17 Uhr fuhren wir dann mit dem Bus wieder zurück nach Las Palmas. Die Busfahrt wurde von vielen zu einer verspäteten Siesta genutzt.

Insgesamt war die Tour auf den Roque Nublo ein echtes Highlight! Das Trecking war auch für jeden Nicht-Wanderfreund absolut interessant und hätte alleine schon gereicht für den Tag. Positiv war ebenfalls, dass man mit vielen anderen Erasmus-Studenten im Laufe des Tages ins Gespräch kam und sich weiter kennenlernen konnte.