Cenobio de Valeron

Nun sind wir schon wieder in Deutschland, aber dieser Post über eine weitere Etappe unserer Autotour war schon lange vorgeschrieben und wartete nur darauf mit ein paar Bildern bestückt zu werden:

Schild vom Cenobio de ValeronDas Cenobio de Valeron war das nächste Etappenziel des ersten Tages unserer Sightseeing-Tour auf Gran Canaria, über das sich ein eigener kurzer Blog-Post lohnt. Die Anfahrt zum Cenobio de Valeron ist gar nicht so einfach. Falls es jemand auch mal besichtigen möchte: Auf der Autobahn bis Santa María de Guía und dann in Santa María de Guía gleich links abbiegen um die Stadt wieder Richtung Osten zu verlassen (also in die Richtung, wo man wenn man von Las Palmas kam, gerade hergekommen ist). Wir sind natürlich erst mal nach rechts abgebogen, um uns möglichst viele der kleinen Straßen von Guía ein bis zwei mal anzuschaün. Wenn man richtig abbiegt ist, es aber ab dort gut ausgeschildert.

Parkplatz vorm Cenobio de ValeronDas Cenobio de Valeron war der erste Sightseeing-Stop der Eintritt kostete. Für Studenten gewaltige 2,50€. Wir erreichten den Eingang zu dem Pfad, der zum Cenobio de Valeron führte gegen halb fünf und der Pförnter sagte uns, dass um fünf geschlossen würde. Irgendwie kam uns sowas aus unserem letzten Urlaub sehr bekannt vor…

Cenobio de Valeron - AussichtAber diesmal reichte die halbe Stunde gut um sich das Cenobio de Valeron anzuschaün. Nach einigen Metern erreichten wir auf Holzplanken am Hang das Cenobio de Valeron. Eine gewaltige Höhle in welcher wiederum unzählige kleine Höhlen beheimatete schaute auf uns herab. Hier hatten die Ureinwohner also vor viele Jahren mal ihre Nahrungsmittel und anderes gelagert. Es ware eine beeindruckende Vorstellung. Leider war der Zugang zu den Höhlen abgezäunt, aber für ein paar Fotos haben wir den Zaun einfach mal übersehen.

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Cenobio de Valeron - Weg zu den HöhlenAuf dem Rückweg kletterten wir von dem Pfad aus noch ca. 10 Meter den Hang qür-feld-ein nach oben, denn dort war eine große nicht abgesperrte Höhlenwohnung zu sehen. Die hatten wir schon auf dem Hinweg entdeckt, aber für den Rückweg aufgespart.

Höhlen des Cenobio de ValeronSchließlich wieder beim Ausgang angekommen, erwartete uns noch noch ein Echsen-Zirkus. Der Eintrittskartenverkäufer von Cenobio de Valeron fütterte die Eidechsen die in großer Zahl in der Steinmaür unterhalb des Weges zu leben schienen. In allen Größen kamen sie hervorgekrochen und fraßen ihm (fast) aus der Hand.

Höhlenmensch im Cenobio de ValeronAls wir gerade gehen wollten, fragte er uns, ob wir ihn nicht mit nach Santa María de Guía mitnehmen könnten, denn sein Ehemann (ja…) hätte ihn gerade angerufen, dass das Auto kaputt wäre. Na ja, auf diese Weise hatten wir noch einen netten Plausch auf dem Weg zurück in den Ort und erhielten den Tipp, dass wir lieber in Agäte als in Weg zum Cenobio de ValeronSardina abendessen sollten, da Sardina sehr viel touristischer währe und Agäte schöner und ursprünglicher. Wir entschieden uns trotzdem dafür nach dem Cenobio de Valeron erstmal nach Sardina weiter zu fahren um uns dort ein schones Fischrestaurant zu suchen. Da hatten wir uns schließlich schon drauf gefreut. Was uns da dann erwartete folgt später… ;-)

Höhle auf dem Weg zum Cenobio de ValeronCenobio de Valeron - Echsen

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Feliz Navidad

Ja, zugegebenermaßen hat die Anfangsmotivation für neue Blogposts schon nachgelassen. Dennoch ist der Grund für den relativ langen Zeitraum zum letzten Post definitiv mehr in der Java-Hausarbeit in Programmierung 2 zu sehen. Für einen Außenstehenden mag das vermutlich etwas merkwürdig klingen, dass wir während des Auslandssemester eine Hausarbeit für die Nordakademie machen müssen.
Aber so ist nun mal der Studienplan und ich finde die Idee eigentlich recht gut – andere Kommilitonen im Klausurenstress mögen das anders sehen. Der Aufwand für die Aufgabe, “Schiffe versenken” als RMI-Anwendung zu entwickeln war letzten Endes doch sehr beträchtlich, so dass wir schon die ein oder andere kurze Nacht hatten und (obwohl wir nicht getrödelt haben) erst am vorletzten Tag fertig wurden.

Nun steht schon die Weihnachtszeit an und damit auch das Ende der Vorlesungszeit an der ULPGC. Ab Januar steht die Klausurenphase an, die für uns mit lediglich einer Klausur jedoch nicht annähernd so anstrengend werden sollten wie bei den vielen anderen Erasmus-Studenten hier.
Für den Januar haben wir uns vorgenommen noch einige Trips zu machen, die wir eigentlich schon längst machen wollten: Teneriffa, Besichtigung der Arehucas-Fabrik, Tauchen, Segeln, Mountainbike-Tour in den Bergen…Wir werden im Januar berichten, was wir davon tatsächlich noch geschafft haben!
Frohe Weihnachten, guten Rutsch und bis nächstes Jahr! :-)

Caldera de Bandama und Pico de Bandama

Caldera de Bandama und Pico de BandamaSo, da ich ja angekündigt hatte, dass wirzu den verschiedenen Etappen unserer Sightseeing-Tour auf Gran Canaria mit dem Mietwagen noch mehr schreiben wollte, mache ich jetzt mal weiter mit dem Caldera de Bandama bzw. Pico de Bandama, nachdem Andi ja schon über den Roque Nublo geschrieben hatte. Verziehen seien mir dabei die Rechtschreibfehler, denn ich sitze gerade in der Uni und einige Buchstaben sind hier anders angeordnet als auf deutschen Tastaturen. Und noch ein aktueller Hinweis: Wer weiteren Reisen und Touren von mir immer mit dabei sein möchte, der sollte mal einen Blick auf meinen Travel Vlog Globe Path werfen – hier gibt es auch viele Background-Infos z.B. zu meinem Travel Vlog Equipment.

Aussicht auf Caldera de Bandama vom Pico de BandamaDas Caldera de Bandama ist ein großer Vulkankrater im Nord-Westen der Insel Gran Canaria und der Pico de Bandama ist der höchste Punkt des Berges am Kraterrand. Mi unserem Mietwagen vom Flughafen aus kommend war der Pico de Bandama recht früh gut ausgeschildert, so dass es kein Problem ihn und das Caldera de Bandam zu finden. Bis zum Rand des Kraters war das Autofahren noch fast so einfach wie auf deutschen Straßen, aber als wir eine letzte Kleine Häuseransammlung an einer Gabelung passierten, (die uns später zu unserer nächsten Sightseeing-Station Atalaya führen sollte) und den Weg endgültig in richtig Pico de Bandama einschlugen, wurden meine Serpentinen-Fähigkeiten das erste Mal auf die Probe gestellt. Im Reiseführer hatte ich ja gelesen, dass man in engen Kurven ruhig ausgiebig gebrauch von der Hupe machen sollte um entgegenkommende Autos zu warnen, also hörte man meine Gehupe wahrscheinlich bis nach Las Palmas. Denn die Straßen waren für einen deutschen Touristen schon sehr eng und steil. Dass es später noch viel steiler und enger werden würde auf unserer Sightseeing-Tour, wusste ich ja noch nicht.

Aussicht vom Pico de Bandama auf den Golfplatz am Caldera de BandamaAussicht vom Pico de Bandama über die Insel hinter dem Caldera de BandamaAm Pico de Bandama schließlich angekommen genossen wir die wunderbare Aussicht auf das Caldera de Bandama, Las Palmas und den ganzen Nord-West-Zipfel der Insel. Nur ein weiterer Reisbus war mit uns zur gleichen Zeit oben auf dem Gipfel.

Aussicht vom Pico de Bandama über den Norden vor dem Caldera de Bandama

Vom Pico de Bandama konnte man auch den sehr schön angelegten Golfplatz direkt auf der anderen Seite des Kraters sehen. Dort steurten wir als nächstes mit unserem Mietwagen hin.Erstens dachten wir von dort würde der Weg auf den Grund des Caldera de Bandama beginnen und zweitens war es eine gute Gelegenheit Menschliche Bedürfnisse zu erledigen. Von dem Parkplat am Golfplatz konnten wir wiederum sehen, dass der Weg an der vorhin beschriebenen Häuseransammlung begann, also wieder ins Auto und zurück. Ein bisschen hin- und herfahren macht ja Spass.

Caldera de Bandama und Pico de BandamaCaldera de Bandama und Pico de BandamaCaldera de Bandama und Pico de BandamaCaldera de Bandama und Pico de BandamaDem anfangs sehr schön gepflasterten Weg, der sich bald in eine rutschige Schotterpiste verwandelte, folgten wir nur den halben Weg bis auf den Grund des Caldera de Bandama. Hier gab es nämlich eine sehr schöne Aussichtsplattform, von welcher man den ganzen mächtigen Krater des Pico de Bandama wunderbar im Blick hatte und eine kleine Verschnaupause einlegen konnte. Unter anderem sah man das legendäre Baürnhaus, das ganz alleine genau in der Mitte des Caldera de Bandama steht. Es soll die misteriöse Hausnummer 42 besitzen, aber das konnten wir ja nicht nachprüfen. Caldera de Bandama und Pico de BandamaCaldera de Bandama und Pico de BandamaDie im Reiseführer angekündigten Höhlen-Wohnungen in der Kraterwand des Caldera de Bandama konnten wir allerdings nur erahnen. Um die zu sehen, hätten wir wohl den Weg ganz bis nach unten auf uns nehmen müssen. Da das uns aber laut Reiseführer wohl mindestens ein bis zwei weitere Stunden gekostet hätte (bis zum Aussichtspunkt nur. ca 30 min. hin und zurück) sparten wir uns das und machten uns wieder auf den steilen Rückweg. Schnaufend und leicht schwitzend erreichten wir unseren Mietwagen und waren sehr froh, dass der gute Opel Corsa eine Klimaanlage besaß, die uns nun wieder abkühlen konnte. Damit kehrten wir dem Pico de Bandama und dem Caldera de Bandama den Rücken. ;-)
Caldera de Bandama und Pico de BandamaCaldera de Bandama und Pico de Bandama

Parasailing in Maspalomas

000_1153.JPGParasailing, Jet-Ski und Banana Boat im Paket für nur 55 Euro – Das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Daraufhin sind wir mal wieder mitdem Global Bus nach Maspalomas gefahren. Diesmal gelang es uns auch, mit Hilfe des Ticketschalters in San Telmo nur 6,50 Euro hin und zurück für die Fahrt zu bezahlen. Auf der Busfahrt gen Süden der Insel wurde das Wetter wie erhofft immer besser, so dass wir bei Sonnenschein am Faro Maspalomas ankamen.

000_1152.JPGDort machten wir uns auf die Suche nach einem Straßenhändler, den Nils vor einigen Wochen dort gesehen hatte. Und tatsächlich: Er stand genau dort, wo wir ihn uns erhofft hatten – zwischen Leuchtturm und den ersten Hotels in Richtung der Dünen. Zwar gelang es uns nicht, ihn weiter runterzuhandeln, jedoch nahmen wir dieses attraktive Angebot natürlich wahr. Nach einer knappen Stunde Chill-Out in den Dünen gingen wir wieder zu dem Stand, wo wir von einem Kollegen abgeholt wurden. Nach 10 Minuten Fahrt in einem Van kamen wir in einem kleinen Hafen an.

000_1157.JPGDort ging es sofort auf’s Boot und wir fuhren mit Vollgas in Richtung Leuchtturm. Die weitere Geschichte ist schnell erzählt: Parasailing war einfach gigantisch! Jet-Ski war ebenfalls super, Banana Boat war eher langweilig. Trotzdem waren wir uns einig, dass sich die Tour absolut gelohnt hat!

Vom Jet-Ski und dem Banana Boat-Fahren haben wir leider keine Bilder, da wir da ja alle gleichzeitig im Einsatz waren. Dafür dürft ihr hier die Bilder vom Parasailing bestaunen…Ein unvergessliches Erlebnis!


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Canteras in Sichtweite

Wer von uns hat eigentlich nicht schon mal von einem Leben am Strand geträumt?! Auch wir gehörten vor einigen Monaten noch dazu und konnten hier in Las Palmas nun endlich diese Erfahrung machen. Zwar wohnen wir nicht direkt am Strand und haben auch keinen Meerblick von unserer Wohnung aus, aber mit einem Fußweg von weniger als fünf Minuten lässt es sich trotzdem noch sehr gut leben!

Um euch einen besseren Eindruck zu geben, wie unser nahezu alltäglicher Weg zum “Playa de las Canteras” aussieht, haben wir ein kurzes Video gedreht…

Roque Nublo – Über den Wolken

Manche Erasmus-Studenten schaffen es im ganzen Semester nicht einmal, wir haben es in gerade mal 8 Wochen bereits das zweite mal angegangen: Bergsteigen im Landesinneren auf dem Roque Nublo!


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Wie wir festgestellt haben, waren wir bei unserer ersten Trekking-Tour in der Welcome Week gar nicht an der höchsten Stelle angelangt. Nachdem wir unseren treuen Opel Corsa abgestellt hatten und ca. eine Stunde gewandert waren, wurde es langsam neblig – wir befanden uns direkt in einer großen Wolke. Wir sahen kaum noch den Vordermann und tasteten uns langsam voran…naja, ganz so extrem war es dann doch nicht. Trotzdem ein großer Kontrast zum Strandleben von Las Canteras!

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Einige Meter weiter hatten wir dann einen großartigen Ausblick über die Wälder und die Gebirgslandschaft –  nur teilweise durchsetzt von einigen Wolken, die in den Bergen hängen bleiben ( und uns dafür nicht am Strand belästigen…).

DSC02214.JPGÜbrigens waren wir dann doch nicht ganz oben angelangt: Auf den 1.813 Metern des Roque Nublo steht noch ein 80 Meter hoher Monolith, den man als Tourist jedoch nicht ohne weiteres erklimmen kann. Außerdem zog es uns nach dem langen Tag dann doch langsam zum Abendessen nach Puerto de Mogán und wir marschierten wieder in Richtung Auto zurück.

Der zweite Trip zum Roque Nublo hat sich trotz anfänglicher Skepsis dann doch 100%ig gelohnt! Beeindruckend war vor allem erneut die Vegetation in den Bergen, wo man sich teilweise wie in Deutschland fühlt. Nur die zahlreichen Echsen haben einen dann wieder erinnert auf Gran Canaria zu sein…


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Auto-Tour: Sightseeing auf Gran Canaria mit dem Mietwagen

Zwei Tage haben wir Gran Canaria auf einer 500km langen Auto-Tour erkundet und Sightseeing auf eigene Faust gemacht. Die beste Beschreibung für die Auto-Tour ist wohl wirklich “Sightseeing auf einem Miniaturkontinent”. Hunderte Fotos haben wir geschossen und sind schlichtweg begeistert gewesen von den tollen Sights, die uns Gran Canaria geboten hat!

Zu den einzelnen Stopps der Autotour folgen noch separate Kurzposts mit mehr Bildern. Alles in diesen einen Post unterzubringen wäre zu viel geworden…

Sightseeing auf Gran Canaria Tag 1


Sightseeing mit dem Mietwagen auf Gran Canaria Tag 1 auf einer größeren Karte anzeigen

Das Sightseeing mit dem Mietwagen auf Gran Canaria fing gar nicht mal so einfach an. Am Donnerstag wollten meine Freundin und ich uns ein Auto mieten und dann den Donnerstag schon mal zu zweit das Sightseeing auf Gran Canaria starten während Andi und Patrick erst am Freitag dazustoßen wollten, da am Donnerstag noch wichtige Vorlesungen an der Uni anstanden.

Leider hatten Alina und ich verpennt uns rechtzeitig einen Mietwagen zu reservieren. Also standen wir am Donnerstag morgen bei der Autovermietung CICAR (vom Reiseführer empfohlen) hier in Las Palmas auf der Matte und mussten uns anhören, dass leider vor Montag keine Mietwagen mehr zur Verfügung stehen würden für unsere Auto-Tour. Wir entschieden uns nicht länger Zeit zu vertrödeln indem wir in Las Palmas weitere Autovermietungen abklapperten, sondern setzten uns in den Bus zum Flughafen, weil wir uns relativ sicher waren, dass man dort sicherlich ausreichend Mietwagen auf Abruf hätte.

Zahlreiche Autovermietungen waren am Flughafen vertreten, wie Europcar, Hertz, Sixt und weitere Anbieter. Allerdings war die einzige Autovermietung, die uns ohne Reservierung ein Auto geben konnte CICAR. Die ganz kleinen Wagen waren leider aber auch nicht mehr verfügbar also mussten wir eine Mietwagen auf Gran CanariaNummer größer nehmen: Für 40€ am Tag einen 5-türigen Opel Corsa mit Klimaanlage. Ein sehr komfortables Auto für eine lange Auto-Tour zu 4. Wir wurden also quasi zu unserem Glück gezwungen. Aus dem Plan Andi, Patrick und mich alle drei als Fahrer anzumelden, wurde allerdings nichts. Ich hatte zwar alle Führerscheine und Personalausweise dabei aber, neuerdings liegt die Altersgrenze bei vielen Autovermietungen nicht mehr bei 21, wie es früher eigentlich immer der Fall gewesen ist, sondern schon bei 23. Das war zumindestens das von CICAR verlangte Alter. Andere Vermieter verlangten sogar ein alter von 25 Jahren. Damit fiel Andi schon mal raus als potentieller Fahrer. Patrick registrierte ich noch für den Fall der Fälle, aber da die Straßen und Verkehrsverhältnisse eine wirklich harte Nummer hier waren und Patrick seit zwei Jahren keine nennenswerte Fahrpraxis mehr hatte, fuhr ich letztendlich doch die kompletten 500 km während unser Sightseeing-Tour alleine.

Pico y Caldera de BandamaAm ersten Tag unserer Auto-Tour auf Gran Canaria klapperten Alina und ich die Punkte ab, auf die Andi und Patrick nicht so großen Wert legten. Unser Sightseeing auf Gran Canaria begann mit dem Vulkankrater Caldera de Bandama bzw. dem Gipfel Pico de Bandama. Hier wurde ich schon gleich mal an die späteren kilometerlangen Serpentinen-Fahrten auf engen Straßen neben steilen Abhängen gewöhnt. Und das war wirklich so eine Sache: Fast überall auf den Serpentinen fuhren auch die Global-Busse, mit welchen man an fast jeden Ort der Insel gelangt, und natürlich auch die Touristenbusse. Pico de Bandama - Sightseeing auf Gran CanariaBlöd ist dann, wenn einem so ein Bus in einer viel zu engen unüberschaubaren Kurve entgegengenagelt kommt. Wie im Reiseführer empfohlen machte ich also in jeder unüberschaubaren Serpentine kräftig gebrauch von meiner Hupe um mich anzukündigen. Das war ein Gehupe! Ich war fest davon überzeugt, dass ich noch Wochen später davon träumen würde. Irgendwie war’s aber auch lustig mal so richtig ausgiebig die Hupe zu benutzen. Hat man ja sonst keine Gelegenheit…

Sightseeing Gran Canaria: AtalayaWeiter sollte die Sightseeing-Tour dann gehen in Atalaya, angeblich berühmt für seine Töpfereien. Leider fanden wir aber keine Töpferei und testeten unseren Mietwagen nun erstmal richtig im Gebirge. Auf dem Weg von Atalaya nach Teror bekamen wir nämlich den ersten Eindruck, wie gebirgig die Insel wirklich ist in ihrem Inneren. Mühsam erkämpften wir uns einen Berg um uns gleich auf der anderen Seite wieder hinab ins Tal zu schlängeln. Mühsam ist allerdings vielleicht nicht ganz das richtige Wort. Atalaya - Sightseeing auf Gran CanariaWie es auch für fast die gesamte restliche Auto-Tour auf Gran Canaria gelten sollte, stellten wir fest: Der Weg ist das Ziel. Das eigentliche Sightseeing fand also zu einem großen Teil auf der Straße stadt: Kleine malerische Dörfer am Berghang mit engen Straßen und Gassen, fast kitschige farbenfrohe Blumen, die sich überall an den kleinen Häusschen ihren Halt suchten, grüne Oasen aus Palmen und Kakteen, beeindruckend mächtige Bäume und immer wieder tolle Aussichten auf die Täler zwischen den Bergen oder auch mal das Meer. Karte brauchten wir auf diesem Teil der Tour nicht lesen, denn ich hatte mein Navi in Deutschland noch mit spanischen Karten bestückt. Allerdings passierte es dann auch, dass das Navi uns in irgendwelche Seitenstraßen führte, die immer enger und enger wurden bis wir dann schließlich auf einer Art Bauernhof in der Sackgasse standen. Zwei Männer guckten sich die zwei verwirrten Touristen amüsiert an und das Navi machte sich einen Spaß daraus fest zu behaupten, wir sollten doch bitte gerade aus weiter in die Ananas-Plantage fahren. Mit ein paar Umwegen führte uns das Navi dann aber meistens doch ans Ziel.

Teror - Sightseeing in Gran Canaria Teror, welches als religiöses Zentrum von Gran Canaria gilt und empfohlen wird sich anzuschauen, wenn man mal sehen will, wie es auf Gran Canaria wohl einst überall aussah, haute uns zwar auch nicht wirklich vom Hocker, aber war ein hübscher Ort und eine willkommene Gelegenheit um unser Sightseeing für eine kurze Mittagspause zu unterbrechen.

Weil Alina ein wenig das Vertrauen in unser Navi verloren hatte, übernahm sie nun die Navigation. Unsere Sightseeing-Tour führte uns nun wieder aus dem Gebirge heraus an die Nordküste der Insel. Dabei taten sich immer wieder atemberaubende neue Aussichten auf. Sigtseeing Gran Canaria: Cenobio de ValeronDer nächste Stop war das Cenobio de Valeron. Dies ist ein großes Höhlengebilde, dass von den Ureinwohnern in die Felsen gehauen wurde und zum Lagern von Lebensmitteln genutzt wurde. Hier mussten wir zum ersten Mal an dem Tag Eintritt zahlen, aber dafür erwatete uns als ein kleines Highlight am Ende noch die Eidechsenfütterung des Eintrittskartenverkäufers.

Als wir an dieser Station unser Sightseeing-Tour genug hatten, war es mittlerweile auch scho 17 Uhr und der Verkäufer bat uns ihn doch mit zur nächsten Stadt zu nehmen, weil sein Ehemann (ja… ) ihm gerade mitgeteilt hatte, dass sein Auto den Geist aufgegeben hatte. Das war eine nette Abwechslung, denn er erzählte ununterbrochen. Außerdem gab er uns noch ein paar Tipps mit auf den Weg, wo man gut Fisch essen könnte an unserem nächsten und geplanten letzten Ziel unseres ersten Tages der Autotour. Allerdings fügte er hinzu, dass er zum Fisch essen lieber in den nächsten Hafenort hinter Sardina fahren würde: Agaete.

Faro de Sardina - Sightseeing auf Gran CanariaFaro de Sardina II - Sightseeing auf Gran CanariaWir versuchten es trotzdem zunächst in Sardina, weil wir uns schon den ganzen Tag auf den niedlichen Hafenort zum Fischessen gefreut hatten. Kurz vor Sardina bogen wir falsch ab und kamen so ganz zufällig an den Leuchtturm von Sardina “Faro de Sardina”. Das war ein sehr schöner Zufall, denn an diesem äußersten Nord-West-Zipfel der Insel wurde uns nun das erste Mal bei schon tief stehender Sonne ein atemberaubender Blick auf die hohen Klippen der Westküste. Ein wirklich nettes Fleckchen an diesem Leuchtturm, der komischer Weise in keinem unserer Reiseführer empfohlen wurde.

Sardina (Puerto) - Sightseeing Gran CanariaSardina selbst war ein wirklich niedlicher kleiner Fischerort, allerdings ziemlich Menschenleer. So ganz einsam wollten wir dann doch nicht in einem Fischrestaurant speisen, auch wenn wir uns schon den ganzen Tag darauf gefreut hatten. Also wollten wir es im nächsten Ort Agaete bzw. dem Hafen Puerto de las Nieves versuchen. Auf dem Weg dort hin führte uns die Küstenstraße durch wie Geisterstädte anmutende Bauruinen. Hier sollte scheinbar mal sehr viel gebaut werden. Dann wurde aber wohl der Geldhahn abgedreht. Zum wiederholten Male leitete das Navi uns dann einfach mal auf eine Schotterpiste, die 10m unterhalb der Autobahn im Nichts endete uns sagte uns, wir sollten doch jetzt bitte rechts auf die Autobahn abbiegen. Tja schade…

Agaete / Puerto de Las Nieves - Sigtseeing auf Gran CanariaAgaete selbst ist ein wirklich schöner Ort. Weiße Häuschen mit blauen Akzenten und einem hübschen Hafen. Doch auch hier war es einfach wie ausgestorben. Wir waren uns nicht sicher, ob wir zu früh waren oder am falschen Tag. Aber wir wollten etwas mehr Trubel um uns herum. Also schauten wir uns noch von der Mole den Sonnenuntergang an und fuhren dann zurück nach Las Palmas wo wir schön an der Strandpromenade, umgeben von vielen Menschen im “Cerdo Que Rie” (Lachendes Schwein) den Tag bei einem leckeren Essen ausklingen ließen.

Agaete / Puerto de Las Nieves Sonnenuntergang - Sigtseeing auf Gran Canaria

Sightseeing mit dem Mietwagen auf Gran Canaria Tag 1 auf einer größeren Karte anzeigen

Sightseeing auf Gran Canaria Tag 2


Sightseeing mit dem Mietwagen auf Gran Canaria Tag 2 auf einer größeren Karte anzeigen

DSC02086.JPGValle de Agaete - Sightseeing auf Gran Canaria Am zweiten Tag unserer Auto-Tour stießen nun auch Andi und Patrick zu uns. Das erste Ziel war das Valle de Agaete. Ein wunderschönes grünes Tal, das sich zur Küste hin öffnet und wie ein kleines Paradies wirkt. Von dort ging unsere Sightseeing  dann auf der Anden Verde, der tollsten Küstenstraße Gran Canarias die Westküste runter in Richtung Süden der Insel.

Anden Verde - Sightseeing auf Gran CanariaDSC02118.JPGHier hielten wir gefühlt alle 100m an, weil sich die schönen Aussichten scheinbar versuchten gegenseitig zu übertrumpfen. Das Autofahren hat mir selten so viel Spaß gemacht, wie auf der Straße, die sich dort an den Klippen hoch über dem Wasser in Richtung Süden schlängelte.

Mirador el Balcon - Sightseeing auf Gran CanariaAm Aussichtspunkt dem Mirador el Balcon vorbei führte unsere Auto-Tour nach Puerto de la Aldea. An diesem hübschen Hafen machten wir unsere erste Mittagspause zwischen Hunderten von Krabben auf der Mole.

Nun führe unsere Sightseeing-Tour an der sogenannten Tomatenstadt La Aldea de San Nicolas vorbei in das Insel Innere hoch zu der höchsten Gemeinde der Insel: Artenara, wo immer noch einige Menschen in modernisierten Höhlen leben. DSC02151.JPGUnbegreiflich ist, dass nicht der Weg von San Nicolas nach Artenara an sich in allen Top 10 der Reiseführer zu finden ist. Die Straße, auf welcher ich, wie auch schon an der Küstenstraße wieder ausgiebig meine Hupe an den Serpentinen nutzen konnte, bot uns nun ganz andere aber ebenso atemberaubende Aussichten auf die Gebirgslandschaft von Gran Canaria.

Gebirge und Stausee - Sightseeing auf Gran Canaria

Für schwache Nerven war die Straße allerdings nichts. An vielen Abschnitten konnte man einfach nur hoffen, das einem kein Auto entgegen kommen würde, denn sonnst hätte einem eine lange Fahrt im Rückwärtsgang bevorgestanden zur nächsten breiteren Stelle der Straße.

Artenara - Mittagspause vom Sightseeing bei toller Aussicht In Artenara legten wir die nächste Mittagspause bei toller Aussicht auf das Bergland von Gran Canaria ein und setzten dann unsere Sightseeing-Tour in Richtung Roque Nublo fort. Dort stellten wir fest, dass wir währen der Welcome Week an der Nase herumgeführt wurden: Wir sind gar nicht auf dem eigentlichen Roque Nublo gewesen.

Roque Nublo - Sightseeing Gran Canaria

Während unser kurzen Wanderung vom Parkplatz zum Gipfels des Roque Nublos machte der Berg seinem Namen (übersetzt: Wolken Felsen) alle Ehre. Von der tollen Aussicht, die man wahrscheinlich von dort oben normalerweise hätte, sahen wir nämlich fast nichts. Aber toll sah der Gipfel trotzdem aus: Zwei Imposante Felsnasen recken sich dort in den Himmel. Ein Felsen etwas kleiner als der andere werden sie Vater und Sohn genannt. (Hier gehts zu Andreas Post über unsere Wanderung zum Roque Nublo.)

Ab dort ging die Sightseeing-Tour zu einem großen Teil im dichten Nebel weiter. Von der Mitte der Insel wollten wir nun in den Südwesten zu unserem letzten Sightseeing-Stop: Dem Barranco de Guayadeque. Höhlenwohnung im Barranco de Guayadeque - Sightseeing auf Gran CanariaHöhlenwohnung im Barranco de Guayadeque - Sightseeing auf Gran Canaria Obwohl wir schon z.B. in Artenara gesehen hatten, dass auch heute noch Menschen auf Gran Canaria in modernisierten Höhlen leben, war das Barranco de Guayadeque noch eine Steigerung. Teilweise hoch in den Felsweäden sieht man hier noch bewohnte höhlen.

Höhlenwohnung im Barranco de Guayadeque - Sightseeing auf Gran Canaria Höhlenwohnung im Barranco de Guayadeque - Sightseeing auf Gran Canaria
Oft wirklich schön herausgeputzt und weiß getüncht mit farbenfrohen Blumen und hübsch angestrichenen Türen und Fensterläden, aber manchmal auch blos Bretterverschläge vor den Höhleneingängen.

Nun konnten wir es alle nicht mehr erwarten zu unserem Tagesziel zu gelangen: Im malerischen Puerto de Mogan, welches auch “klein Venedig” genannt wird, wartete schon direkt am Hafen unser wohlverdientes Abendessen auf uns!

Besuch im Estadio

Trotz Länderspielpause rollte der Ball am letzten Wochenende auch in der zweiten spanischen Liga. Somit hatten Andi und ich erstmals die Gelegenheit spanische Stadionluft zu schnuppern. Zu Gast im “Estadio de Gran Canaria” war der Traditionsverein Betis Sevilla, welcher mit 15 Punkten aus 6 Spielen als aktueller Tabellenführer angereist war. Da auch der UD Las Palmas einen erfolgreichen Saisonstart hinlegte, wurde uns zudem auch noch das Topspiel der Segunda Division geboten.

UD-Las-Palmas-icon.pngEstadio de Gran Canaria Logo Real Betis Sevilla

Der Weg zum Stadion gestaltete sich recht einfach, da die Buslinie zum Stadion direkt vor unserer Haustür verläuft. Von der Busstation aus mussten wir dann nur noch den zahlreichen gelben Trikots folgen und bereits nach wenigen Gehminuten war das Stadion dann auch schon in Sichtweite.
Dort angekommen haben wir zunächst die Tageskassen (“Taquillas”) aufgesucht, welche man aufgrund der langen Warteschlange eigentlich auch nicht übersehen konnte. Nicht einmal 10 Mintuen angestanden, haben wir dann schließlich auch für 18€ pro Person vernünftige Karten in der Südkurve bekommen.

Taquilla Karte Segunda Division

Etwas enttäuscht waren wir von dem Getränkeangebot innerhalb des Stadions, da lediglich alkoholfreies Bier angeboten wurde. Aber wahrscheinlich macht das bei den heißblütigen Spaniern auch Sinn, da diese im Normalzustand schon komplett durchdrehen – im positiven Sinne!
Während des gesamten Spiels wurde es eigentlich nie wirklich ruhig auf den Rängen. Aufgeheizte Spaniern wo man auch hinsah. Zusammen mit der kleinen Ultraskurve war das insgesamt gesehen ein ordentlicher Support der “Los Amarillos”, wie der Verein aufgrund seiner Farben genannt wird.

Ultras Las Palmas Ultras Las Palmas 2

Im Vorfeld des Spiels haben wir übrigens gehofft, dass David Odonkor im Kader der Gäste auftauchen wird, allerdings ist dieser momentan verletzt und deshalb in Sevilla geblieben. Nichtsdestotrotz wurde uns auch ohne deutsche Beteiligung ein ansehnliches Spiel mit vielen Offensivszenen auf beiden Seiten geboten. Las Palmas verpasste es das zweite Tor zu machen und gab das Spiel stattdessen aus der Hand, so dass man kurz vor Ende mit 1:2 zurücklag. Mit dem Schlusspfiff konnten die “Amarillos” allerdings doch noch per Freistoß ausgleichen und einen verdienten Punkt daheim behalten.

Estadio de Gran CanariaMit Sicherheit war dies nicht unser letzter Stadionbesuch auf den Kanaren. Insbesondere das Auswärtsspiel und gleichzeitiges Derby am Ende des Jahres in Teneriffa reizt uns sehr…

Parkhaus oder Fakultät?

Nach über einem Monat wird es auch mal Zeit, einen Post über die Uni zu schreiben. Schließlich wollen wir dem oft geäußerten Vorurteil “Auslandssemester auf Gran Canaria? Da liegt ihr doch eh’ nur am Strand” entschieden entgegentreten! ;-)

Die Universidad de Las Palmas de Gran Canaria (ULPGC) ist über insgesamt fünf Orte in Las Palmas verteilt. Der Großteil der insgesamt 24.000 Studenten hält sich auf dem Campus von Tafira auf. Der Campus befindet sich außerhalb von Las Palmas auf einem Berg, von dem man einen guten Blick über die Stadt hat.

Auf Grund der Größe des Geländes befinden sich mehrere Bushaltestellen auf dem Campus. Direkt vor unserer Wohnung fährt der Bus der Linie 25 ab, der alle Studenten nach Tafira bringt. Leider braucht der Bus je nach Verkehrslage mindestens 35 Minuten bis er uns vor der Informatik-Fakultät in Tafira absetzt. Da kann man schon nochmal ein wenig weiterschlafen, wenn man in seinem Bett nicht zu genug Schlaf gekommen ist…

In der Informatik-Fakultät finden auch unsere BWL- bzw. Wirtschaftsinformatik-Kurse statt, so dass wir nicht zwischen verschiedenen Gebäuden pendeln müssen. Die Fakultät ist sehr “zweckmäßig” ausgestattet – das heißt im Klartext: Schön ist wirklich etwas anderes…Als wir am ersten Uni-Tag in Tafira die Fakultät gesucht hatten, haben wir das Gebäude tatsächlich zunächst von außen für ein Parkhaus gehalten und sind dreimal daran vorbeigelaufen.

Innen sind die Räume auch recht rustikal gehalten. Zum Teil gibt es ungestrichene Betonwände und die Stühle quietschen bei jeder Bewegung. Jedoch muss man dazu auch sagen, dass wir von der Nordakademie natürlich sehr verwöhnt sind und die ULPGC fachlich durchaus anspruchsvolle Kurse anbietet, wie z.B. Robotik, Bioinformatik oder OS-Programmierung.

Unser Stundenplan ist nun endlich auch fertig. Wir haben bestimmt 10 Stunden Zeit investiert um Kurse auszuwählen, die zeitlich günstig liegen und gleichzeitig auch noch halbwegs interessant sind. Leider mussten wir zwei mal komplett von vorne anfangen, da sich mit der Zeit herausstellte, dass Kurse doch nicht bzw. zu anderen Zeiten stattfinden.

Sehr viele interessante Kurse beginnen leider auch erst im zweiten Semester des akademischen Jahres und damit erst nach unserer Abreise. Insgesamt sind wir mit unserem Stundenplan jedoch sehr zufrieden. Für einen freien Freitag sowie den relativ späten Startzeiten – so dass man morgens noch Sport treiben kann – hat sich der Aufwand auf jeden Fall gelohnt.

Vorlesungsplan

Im Unterschied zum deutschen System hat jeder Kurs Theorie- und Praxisstunden. In dem Fach “Fundamentos de la Informática Gráfica” (= Grafische Grundlagen) werden z.B. in den Theoriestunden Algorithmen vorgestellt um Grafiken auf dem Bildschirm darstellen zu können. In den Praxisstunden werden diese mit einem anderen Dozenten am Rechner umgesetzt.

Die Note setzt sich in der Regel zur Hälfte aus wöchentlichen Übungen in den Praxisstunden bzw. einer Hausarbeit am Ende sowie zur anderen Hälfte einer Klausur zusammen. Im eben genannten Fach hält der Theorie-Dozent die Vorlesung sogar auf englisch damit auch die Erasmus-Studenten alles verstehen können. Das stieß zwar auf Protest bei den spanischen Studenten, was den Dozenten aber zu unserer Freude unbeeindruckt ließ. Somit werden wir uns hauptsächlich auf dieses Fach konzentrieren um diese Note an der NAK als Wahlpflichtfach einbringen zu können.

Insgesamt verlief der Anfang des Semesters sehr schleppend. Die ersten zwei Wochen waren so gut wie keine Vorlesungen, höchstens mal eine Kurzpräsentation, wo sich kaum ein Student hin verirrt hat. So hätte man sich die ersten Fahrten nach Tafira fast schenken können, was einige Erasmus-Studenten auch konsequent gemacht haben. Inzwischen gehen die Kurse jedoch tatsächlich richtig los und wir haben unser Learning Agreement bereits fertig gestellt. Nun kann das Studium in Las Palmas also endlich beginnen! ;-)

Deutsche sind gefragt! – (mit Abstimmung)

Dieses kleine Erlebnis vom Wochenende ist einfach einen kurzen Blogpost wert!

Normalerweise fühlt man sich hier am Strand oder in den Clubs ein wenig stigmatisiert als Deutscher und das nicht gerade im positiven Sinne. Man hat das Gefühl alle Spanier würden 5x die Woche zum Bauch-Beine-Po-Kurs im Fitnessstudio gehen (besonders bei den Spanierinnen werden die Klamotten auch gerne so ausgewählt, dass man das sehr gut sehen kann… kurze, enge Kleider, Miniröcke, Hotpants… als sehr gerne gesehen bzw. getragen hier), 7x die Woche Joggen und natürlich hat jeder seinen ganz persönlichen Stylingberater, welcher zu jedem Anlass das Styling einfach perfekt abstimmt. Alle diese Dinge gelten für die weiblichen Spanier als auch für die männlichen.

Am Samstag zogen wir also von einem Club zum nächsten und konnten uns ausnahmsweise mal nicht so richtig entscheiden, wo es uns denn an dem Abend am besten gefiel. Schließlich entschlossen wir noch mal in den etwas edleren Club “Fortuni” zu gehen. Doch als wir um die Straßenecke bogen, rannten wir schon fast in das Ende einer Schlange von den oben beschriebenen Spaniern, die in eben diesen Club wollten. Bei dem Anblick dieser langen Schlange waren wir uns dann auch schnell einig, dass wir den Weg zu einem anderen nahe gelegenen Club aufsuchen müssen. Um 3 Uhr nachts, will man doch keine zwei Stunden mehr anstehen…

Schlange vor dem "Fortuni" Las Palmas de Gran Canaria (Santa Catalina)Gerade drehten wir uns um, damit wir uns etwas abseits beraten konnten, wohin es nun gehen sollte, da marschierte der Türsteher von der Tür an der Schlange vorbei auf uns zu und fragte, wie viele Leute wir seien. Mit Patricks Bruder waren wir 4. Schon winkte er uns zu, dass wir ihm folgen sollten. Er führte uns ganz geschmeidig an den ca. 50 Spaniern vorbei und schleuste uns in den Club. Bevor wir verstanden hatten, was hier passierte, hatte Andi schon den Durchblick: “Alles nur, weil ich so gut aussehe!”

Warum sollten nun also vier deutsche Touri-Studenten an 50 Spaniern vorbei in einen Club geschleust werden?